Mandelz Consulting

KMU Transformation

Standardisieren. Automatisieren. Skalieren.

In der Deutschschweiz begleitet Mandelz Consulting ein Elektrotechnik-Unternehmen auf dem Weg von der gewachsenen Handwerksorganisation zur professionell skalierten Elektroinstallationsfirma, die Grossprojekte sicher stemmen kann. Der Anspruch: nach der Transformation unter neuer Inhaberschaft nachhaltig wachsen – mit Stabilität im Alltag und Geschwindigkeit im Markt.

Ausgangslage: erst verstehen, dann verändern

Der Startpunkt war empirisch: strukturierte Dokumentenreviews, Shopfloor-Beobachtungen, System-Walkthroughs und vor allem strukturierte Interviews mit Schlüsselrollen – Geschäftsleitung, Administration/FiBu, Projektleitung & Service, IT, HR. Aus den Interviews entstanden Themencluster (z. B. Verantwortungsdiffusion, Medienbrüche, IT-Stabilität), eine priorisierte Pain-/Gain-Map, sowie ein Quick-Wins-Backlog für die ersten 90 Tage.

Der ganzheitliche Ansatz: Wirkung in der richtigen Reihenfolge

Transformation gelingt, wenn Mensch, Struktur, Prozess, Technologie und Kultur zusammenspielen – und zwar in Ordnung und Rythmus:

  • Individueller Wandel nach ADKAR (Awareness, Desire, Knowledge, Ability, Reinforcement) – damit Menschen den Wechsel verstehen, wollen, können und verankern.
  • Organisationale Veränderung entlang Kotters 8-Schritte (u. a. Dringlichkeit, Koalition, Vision, Hindernisse abbauen, Verankerung).
  • Ausführungskraft über ein PMO: einheitliche Governance, Methoden, Ressourcen- und Fortschrittssteuerung für Projekte & Programme.
  • Kultur & Sicherheit: Aufbau psychologischer Sicherheit, damit Teams Risiken benennen, Ideen testen und Lernen sichtbar machen. Die Befähigung der Mitarbeitenden spielt dabei eine zentrale Rolle, um jeder Position die Entscheidungs-Fähigkeit zu geben.  

Fünf Workstreams, ein Rückgrat

  • Gemeinsames Zielbild mit Fokus auf:
    1. Umsatzwachstumsrate: Misst die prozentuale Steigerung des Umsatzes von Jahr zu Jahr. Sie zeigt, wie schnell das Unternehmen wächst, und ist ein grundlegender Indikator für den langfristigen Erfolg.
    2. Cashflow: Gibt an, wie viel liquide Mittel das Unternehmen innerhalb eines bestimmten Zeitraums erwirtschaftet. Ein gesunder, positiver Cashflow ist essenziell für die Überlebensfähigkeit, Investitionen und die Rückzahlung von Schulden.
    3. Rentabilität (Gewinnmarge): Zeigt, wie viel Gewinn nach Abzug aller Kosten vom Umsatz übrig bleibt. Sie ist entscheidend, um die Wirtschaftlichkeit des Kerngeschäfts zu bewerten.
    4. Produktivität der Techniker: Misst die Effizienz der Mitarbeiter, zum Beispiel anhand des Anteils der abrechenbaren Stunden. Eine hohe Produktivität sichert die Rentabilität der Aufträge.
    5. Kundenakquisitionskosten (CAC): Zeigt die durchschnittlichen Kosten, um einen neuen Kunden zu gewinnen. Ein niedriger CAC ist ein Zeichen für effiziente Vertriebs- und Marketingmaßnahmen.
    6. Customer Lifetime Value (CLV): Schätzt den Wert, den ein Kunde über die gesamte Geschäftsbeziehung generiert. Im Vergleich zum CAC zeigt er die langfristige Rentabilität von Kundenbeziehungen.
    7. Kundenzufriedenheit (NPS): Messbar durch den Net Promoter Score, der die Weiterempfehlungsbereitschaft der Kunden abfragt. Hohe Zufriedenheit führt zu Folgeaufträgen und Neukunden durch Weiterempfehlungen.
    8. Mitarbeiterbindung (Retention Rate): Misst den Anteil der Mitarbeiter, die das Unternehmen über einen bestimmten Zeitraum hinweg halten kann. Eine hohe Bindungsrate sichert Fachwissen, reduziert Rekrutierungskosten und sorgt für Stabilität.
    9. Fehlerquote / Mängelbeseitigungsquote: Gibt an, wie häufig es zu Nachbesserungen oder Fehlern bei der Projektabwicklung kommt. Eine niedrige Quote steht für hohe Qualität und steigert die Kundenloyalität.
    10. Innovationsrate: Misst beispielsweise den Anteil des Umsatzes, der mit neuen Produkten oder Dienstleistungen erzielt wird. Dies zeigt die Anpassungsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit des Unternehmens in einem sich wandelnden Markt. 
     
  • Monatliche Management-Berichte (Order-to-Cash-Durchlaufzeiten, Nachkalkulation, Kapazität/Backlog) und ein OKR-Takt zur Priorisierung und zur Lernschleife.

  • End-to-End-Ownership: klare Verantwortungen vom Lead über Projektleitung bis Service (RACI, Übergaben, Abnahmekriterien).
  • Einführung eines Shopfloor-Boards und Logistikaufträgen: weg vom Chat-Ping, hin zur formalen Abarbeitung mit Feedback-Loop (Durchstich: Auftrag → Bereitstellung → Rückmeldung).
  • Quote-to-Cash standardisiert: Angebots-Templates, Kalkulationsleitplanken, Nachkalkulation im ERP.
  • E-Rechnung, Payroll/FiBu-Trainings, digitale Prozessketten (SharePoint/OneDrive) und Checklisten für Material-/Rechnungsflüsse.
  • Hands-on-Trainings „Von der Offerte zur Abrechnung“ – auf echte Baustellenfälle und Serviceaufträge zugeschnitten.
  • Netzwerkstabilisierung (Switch/Firewall), Cloud-Ready-Setup, saubere Rollen/Rechte und Ordnerstrukturen.
  • Arbeitsplatz-Standards (Hardware-Profile), Migrationspfad für Altdaten, Basis-Security (Backup, MFA, Patch-Takt).
  • Ziel: zuverlässiger, schneller Zugriff – Voraussetzung für jede weitere Digitalisierung.
  • Sales-Pipeline & Lead-Engine (Content, Website-Refresh, CI/CD, Angebots-Storyline), Employer Branding und Job-Journey.
  • People & Culture: Absenzen-Management, „Stress am Arbeitsplatz“-Workshop, Team-Formate (Retro/Review/Planning), Change-Champions und regelmäßige Pulse-Checks

KI-Maturität vor dem Roll-out

Bevor neue Technologien breit ausgerollt werden, erheben wir per KI-Maturitätscheck den Reifegrad: Strategie, Daten & Governance, Technik/Engineering, Operating Model und Kultur/Kompetenzen. Auf Basis des Gartner-AI-Maturity-Denkmodells entstanden, stellen wir ein Baseline-Profil, zielgruppenspezifische Trainings (AI-Literacy bis Use-Case-Design) und Guardrails (Datenschutz, Prompt-Policies, Review-Rituale) zur Verfügung, inklusive Microtraining Lerninhalten. Gartner+1

Wie wir die Menschen mitnehmen

  • Interview-Erkenntnisse flossen sichtbar zurück („Listening Architecture“): Befindlichkeiten wurden ernst genommen, Hürden abgebaut, Expertenwissen gehoben. Mitarbeitenden mitgenommen und in Entscheide involviert. 
  • Psychologische Sicherheit wurde aktiv gefördert (Fehlerberichte ohne Schuldzuweisung, „Ask-Me-Anything“, gemeinsame Lessons Learned). Harvard Business Review
  • Change-Champions aus allen Bereichen tragen Praxisfragen, Beispiele und Tipps in die Teams; jede Schulung liefert sofort anwendbare Handgriffe.

PMO: Skalierung ohne Chaos

Für grössere Projekte richteten wir ein PMO mit Stage-Gates, Risikoregister, Ressourcen-/ Kapazitätsplanung, Termin-/Kosten-/Qualitäts-Controlling und standardisierten Statusberichten ein. Ergebnis: gleiches Spielbuch, gleiche Sprache, klare Eskalationswege – und verlässliche Lieferfähigkeit bei wachsender Auftragslage. Acuity PPM

Frühe Effekte & was bleibt

  • Sichtbare Entlastung im Tagesgeschäft (weniger Nachfragen, weniger Suchzeiten, stabilere IT).
  • Transparente Wirtschaftlichkeit durch durchgängige Nachkalkulation.
  • Höhere Verbindlichkeit durch klare Übergaben und Boards.
  • Schnellere Angebots- und Projektabwicklung – und Teams, die den neuen Standard mittragen.

"Skalierung ist kein Schalter. Sie ist die Folge sauberer Grundlagenarbeit – Standardisieren. Automatisieren. Skalieren. Wer Menschen, Prozesse, Systeme und Kultur kohärent entwickelt, baut eine Betriebsplattform, die Wachstum planbar macht."